... Spurensuche
In der Tat: Wir hinterlassen Spuren! Und wir möchten auch, dass man unsere Arbeit sieht. Daher stellen wir hier regelmässig Fotos ein, die zeigen, was wir im HARZKLUB-Zorge geleistet haben.
01
Wandern mit dem HARZKLUB
Wir unternehmen Wanderungen. Gemeinsam. Wir laden euch ein, mitzumachen. Natur und Landschaft zu erleben ... und auch vielleicht ein Stück weit zu erklären, das haben wir uns vorgenommen.
02
Erntedankkonzert 2023
Zusammen mit dem Harzklub Hohegeiss feiert die gemeinsame Heimatgruppe das Erntedankfest 2023. Wir dürfen nie vergessen: Alles was wir haben, bekommen wir aus der Natur. Das ist wirkliches "grünes" Leben ... .
03
Arbeitseinsatz
Wir arbeiten am und im Wanderrevier rund um Zorge. Mit professionellem Gerät sorgen wir für die Pflege bzw. Unterhaltung von Wegen, den Ruhebänken und der Natur ganz allgemein.
Alle Helfer engagieren sich in ihrer Freizeit ! Und auch der Nachwuchs, wie man oben links sieht, macht mit.
Eine Kettensäge mag martialisch aussehen. Aber sie ist nun einmal zusammen mit der Axt "das" Gerät im Wald.
04
Wandern ... auch mit Gästen
Nicht nur im Zorger Revier unternehmen wir Ausflüge. Schaut mal auf unsere Hinweisseite ! An zahlreichen Terminen bieten wir geführte bzw. begleitete Wanderungen an, Unsere "Guides" zeigen und erklären die Natur der Harzlandschaft
05
Brauchtum im HARZKLUB-Zorge
Barbarafeier und Schützenumzug 2023.
Heimat und Brauchtum sind Bestandteil des Lebens. Manche mögen denken, dass "Brauchtum" etwas von gestern sei. Nein, das ist es gewiss nicht. Die Heimat, also die Region in der wir leben, bietet mehr als nur einen Wohnort. Hier im Harz gibt es Dinge, die man pflegen sollte. Auch um seinem Leben Halt zu geben. Nicht alle teilen diese Einstellung. Aber "Wurzeln" zu haben, das festigt den Menschen nachweislich sehr. Und Brauchtum ist eine der Basis-Gedanken dieses ´verwurzelten´ Lebens.
Das Montan- und Hüttenwesen ist Bestandteil der Traditionen. Auch die Schützengesellschaft Zorge besitzt eine lang zurückreichende Geschichte, die auf dem Herzogtum Braunschweig aufbaut. Und genau wie der Bergbau prägt dies die Entwicklung des Dorfes. Bis heute. Die ´MONTAN-Stiftung Südharzer Klosterdörfer´ möchte dies übrigens wieder aufnehmen. Schaun wir mal!
06
HARZKLUB-Zorge für die Südharz-Eisenbahn
HARZKURIER
Wieda-Zorge-Braunlage, 22.8.2024
Die Wiederbelebung einer alten Bahnstrecke im Südharz schreitet voran: Neue Schutzhütte zwischen Wieda und Braunlage erinnert an die Zeit der Südharz-Eisenbahn.
Von ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1899 bis zur Stilllegung im Jahr 1963 war die „Südharz-Eisenbahn“ von Walkenried nach Braunlage, bis 1945 auch mit ihrer Zweigstrecke nach Tanne, eine bei Urlaubern und Wanderern sehr beliebte Einrichtung. Als „Wanderbahnhöfe“ wurden dabei die einsam in den Harzwäldern gelegenen Stationen Stöberhai, Kaiserweg und Brunnenbachsmühle gern genutzt. 1962 hielt man die meterspurige Bahnstrecke für überholt und setzte dem Abbau durch den Eigentümer Bachstein (die SHE war immer eine Privatbahn) keinen Widerstand entgegen, sondern war des Lobes über die modernen Transportformen, den Linienbus und vor allem den Pkw, voll. So verschwand eine Kleinbahn, die ob ihrer eleganten Trassenführung allemal mit der Harzquerbahn konkurrieren konnte.
Vor einigen Jahren entschlossen sich begeisterte Rad-fahrer, die alte und weitgehend noch vorhandene und als Forstweg oder Ortsstraße genutzte Trasse in Form des „SHE-Radweges“ wiederzubeleben. Mit Fördermitteln gelang es, eine sehr informative Beschilderung anzu-bringen. Die Stadt Braunlage und die Gemeinde Walken-ried erklärten sich bereit, die in ihr „Hoheitsgebiet“ fallenden Abschnitte zu mähen und begeh- und befahr-bar zu halten. Auch die Landesforsten unterstützten das Vorhaben. Bedingt durch den Borkenkäferbefall und Sturmschäden mussten weite Teile der Trasse allerdings in den letzten Jahren zur Abfuhr genutzt werden und gerieten ob ihres Zustands ein wenig in Vergessenheit.
Der Walkenrieder Gemeinderat und die Verwaltung setzen allerdings verstärkt auf das Thema Tourismus. Im Rahmen des gemeinsam mit dem HTV und mit Unter-stützung durch den Landkreis Göttingen erarbeiteten Tourismus-Konzepts spielt der SHE-Rad- und Wanderweg eine nicht unwesentliche Rolle. Er soll zukünftig besser und intensiver vermarktet werden, um mehr Wanderer und Radfahrer in den schönen Südharz zu locken. Wesentliche Bausteine in diesem Plan sind neben der einwandfreien Herrichtung der 24 Kilometer auch die Schaffung geeigneter Rastplätze und die gute Erreichbarkeit mittels Linienbussen, um die Strecke in sinnvolle und kürzere Abschnitte unterteilen zu können. Auch der „Nordhäuser Stieg“ vom Bahnhof Stöberhai auf den Gipfel des Südharzer Brockens zählt zu den wieder etwas mehr in den Vordergrund zu rückenden Attrak-tionen. Und den Wiedaer Bohlweg will man auch nicht aus dem Auge verlieren und hier optisch an den Verlauf der alten Trasse erinnern. Die Stadt Braunlage hat dies in ihrem Bereich schon erledigt.
Neue Schützehütte sieht aus wie die alte Bahnstation
Mit der Erweiterung des Busfahrplans der Linien 470 und 472 ist ein erster Schritt getan. Namentlich in den Ferien und an Wochenenden, aber auch an normalen Werk-tagen sind die Start-, End- und Zwischenhaltestellen gut erschlossen. Als weiterer Schritt konnte am 17. August zur Einweihung der neuen Schutzhütte an der Stelle des alten Bahnhofs „Kaiserweg“ geschritten werden. Von der Idee, hier anstelle der völlig abgängigen und auch nichts-sagenden alten Schutzhütte etwas „SHE-typisches“ zu schaffen, bis zur Umsetzung verging einige Zeit. Mithilfe von Fördermitteln und durch das Engagement der Südharzer Eisenbahn-Freunde und des Harzklubs gelang es schließlich, ein von der Gestalt her an die alte Station erinnerndes Gebäude zu errichten.
Die Haltestelle „Kaiserweg“ befindet sich just dort, wo die SHE-Trasse nach einem ausholenden Schwenk auf Zorger Gemarkung wieder in den Wiedaer Bereich zurückkehrt, um kurz darauf in den Braunlager Bereich zu wechseln. Gerade zwischen Stöberhai und Brunnenbachsmühle offenbart sich die Kunst der damaligen Erbauer, viele Höhenmeter ohne die damals übliche Zahnstange über-winden zu können. Und heutigen Wanderern schenkt sie, nicht zuletzt auch wegen der vielen Kahlschläge, wunderbare Ausblicke.
Am Eröffnungstag freuten sich Walkenrieds Gemeinde-bürgermeister Lars Deiters und die Ortsbürgermeister Klaus-Erwin Gröger (Wieda) und Michael Reinboth (Walkenried) über das gelungene Werk. Es wird nicht ganz einfach sein, diese Schutzhütte, die ja unmittelbar auch an der Straße Wieda – Braunlage liegt, sauber zu halten und vor Vandalismus zu bewahren. Umso mehr ist der Mut und die Ausdauer derjenigen zu bewundern, die das Werk bis zur Fertigstellung vorantrieben.